Regionalkonferenz „Zukunft in der Grundbildung - Teilhabe und Veränderung“

Gemeinsam mit dem lernraum.wien / Die Wiener Volkshochschulen, dem Projekt GrubiNetz Rheinland-Pfalz und der AlphaDekade führte die Nationale Koordinierungsstelle Europäische Agenda für Erwachsenenbildung am 4. Oktober eine virtuelle Regionalkonferenz/ein transnationales Fachgespräch mit 74 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg durch. Die Kooperation ermöglichte es, gute Beispiele und Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem europäischen Ausland in die Veranstaltung einzubinden.

In der gemeinsamen Veranstaltung stand die Frage im Vordergrund, was gesellschaftliche Transformationsprozesse und die Digitalisierung für die Grundbildungsarbeit und die Teilhabechancen für Menschen mit Grundbildungsbedarf bedeuten.

Dazu gaben Dr. Jens Korfkamp von der vhs Rheinberg und Assoc. Prof. Dr. Monika Kastner von der Universität Klagenfurt Inputs zu politischer Grundbildung und transformativem Lernen im Kontext von Teilhabemöglichkeiten.

Anschließend wurden in virtuellen Marktständen insgesamt neun Projekte aus den beteiligten Ländern vorgestellt.

Im darauffolgenden Programmpunkt diskutierten die Teilnehmenden der Veranstaltung in sogenannten „Brodelräumen“ ihre Erkenntnisse aus der Veranstaltung sowie ihre eigenen Erfahrungen und Ideen zur Zukunft der Grundbildung.

Wichtige Aspekte, die in den Brodelraum-Diskussionen aufkamen, waren die Lernenden-Orientierung bei der Konzeption von Lernangeboten und die Bedeutung von alltagspraktischen Themen zur Vermittlung von Kompetenzen zur gesellschaftlichen Teilhabe. Außerdem wurde diskutiert, inwiefern Lesen und Scheiben die Teilhabe verbessern und welche Themenbereiche Grundbildung umfasst. Ein wesentlicher Konsens war, dass Grundbildungsangebote verlässlich und dauerhaft finanziert und nicht hauptsächlich über Projektarbeit bereitgestellt werden müssen. Die Gespräche in den Brodelräumen ermöglichten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch von Strukturen und Ansichten aus anderen europäischen Ländern zu lernen. So wurde beispielsweise das vorgestellte Projekt „Botschafter*innen-Gruppen“ aus der Schweiz als positives Beispiel diskutiert - insbesondere unter dem Gesichtspunkt, es in anderen Ländern und Regionen umzusetzen. In diesem schweizerischem Projekt werden Lernende dafür eingesetzt, Menschen mit Grundbildungsbedarf zum Lernen zu motivieren, Multiplikator:innen für das Thema zu sensibilisieren und das Thema und Lernangebote in Öffentlichkeitsaktionen bekannt zu machen.

Im Folgenden finden Sie die Präsentationen der Marktstände B, D und E sowie die Wortwolke aus der Mentimeter-Umfrage zur Frage "Was bedeutet für mich Teilhabe?"

Das Programm kann hier eingesehen werden. Die Beschreibung der Marktstände finden Sie hier.